Ursprünglich wollte ich einen regelbaren Benzindruckregler einbauen, weil ich über eine geringe Druckerhöhung Reserven für Spitzenleistung haben wollte, bzw. sicherstellen wollte, dass auch weit oberhalb von Tempo 180 der Motor ausreichend fett läuft.
Später dann, weil ich etwas mehr Druck für den Luftmassenmessertausch benötigte und nach dem letzten Tuningstep brauchte ich den regelbaren BDR gar nicht mehr.
Der Einbau eines regelbaren Benzindruckregler (BDR, Systemdrucksteller) will gut überlegt sein. Der damit eingestellte Druck muss auch von der Benzinpumpe im höheren Lastbereich gefördert werden. Die Benzinpumpe des 9er schafft 130 Liter pro Stunde bei 12V, macht 2167ccm in der Minute.
Aber in diese Leistung wollte ich eh` nicht ausreizen, gedacht hatte ich an maximal 0,5 Bar über Seriendruck, also 3,5 Bar im Betrieb.
Im Leerlauf wird ein Unterdruck von ~0,7 Bar erzeugt, so dass am originalen BDR im Leerlauf ein Druck von ~2,3 Bar im Benzinkreislauf erzeugt wird. Während der Fahrt liegen dann systembedingt immer 3,0 Bar an. Somit ist gewährleistet, dass bei einem dedizierten Taktzyklus der Einspritzventile immer die gleiche Menge Benzin durch die Ventile fließt.
Um den BDR richtig einzustellen, wird am Dunlop-Ventil des Einspritzrails das Manometer angeschlossen und der kleine Unterdruckschlauch abgezogen. Motor starten und im Leerlauf den BDR auf den gewünschten Benzindruck einstellen.
Meine Erfahrung:
Wenn der Motor kalt ist, kann auch testweise der Benzindruck „aus dem Handgelenk“ eingestellt werden, iss klar: wenn Leerlauf bei ~750 UPM dann gut.
Die Firma Gema Motorsport bietet einen zur originalen Befestigung baugleichen BDR an.
