Wartung am 940er: Bremsen, Radlager und Kardanwellenmittellager

Nach 240.000 Km pressiert es in diesem Jahr etwas mit der Kiste.

Seit drei Jahren habe ich Ganzjahresreifen, wechsel also nicht mehr die Räder und demzufolge sehe ich auch die Bremsbeläge nicht mehr. Bei der letzten scharfen Abbremsung auf der BAB-Abfahrt ertönt ein mir bekanntes spezifisches Summen von  abgefahrenen Bremsbelägen; also eine untypische tonale Erfahrung bisheriger Bremsungen.
Also, einmal neue Brensscheiben und Beläge vorne und neue Beläge hinten.

Dann noch Klimaservice und ab über`n TÜV ohne Mängel. So weit so gut.

Die Tage war ich mal in sportlich verschärfter Gangart unterwegs, da rubbelte plötzlich die ganze Kiste derartig in einer Kurve, dass ich sofort angehalten habe, weil es sich anfühlte wie ein platter Reifen und der Gummi gerade abfliegt. Räder gecheckt – Befund: keiner, mmh? Als wär´ nie was gewesen ohne weitere Vorkommnisse nach Hause gefahren.

Volvo OE: 1340501, Kugellager 45x75x16

Erste Idee war natürlich ein Radlager und/oder auch das Kurbelwellenmittellager defekt sein könnte.

Nach Check der Bauteile stand fest, dass es genau so ist: beide Hinterradlager defekt und der Gummi vom Kurbelwellenmittellager ausgelutscht, naja. Das Kardanwellenmittellager gibt es nicht mehr von Volvo, nur aus dem Zubehör (z.B. von Meyle 514 134 0501/S)

Hinweis bei DIY: Beim Austausch dieses Bauteils nur das notwendige mittlere gelagerte Kardanwellenteil abschrauben. Die Kardanwellen-Teile sind mit einem Farbpunkt markiert und müssen genau so wieder eingebaut werden. (oder selber markieren)

So. Vorher nicht vorhanden störende Vibrationen oder andere Geräusche gibt es nicht. Vielleicht summt die Kiste bei bestimmten Drehzahlen anders als vorher. Aber hey, so wie man schleichend das Gehör verliert, die kommt auch der Verschleiß und damit verbundene Änderungen des Betriebs-Sound auf leisen Sohlen.

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