Meine R1200R

Im Jahr 2012 habe ich meine Sevenfifty verkauft und mir eine R1200R (Mj2011-) von BMW gekauft. Hat mich auch überrascht, dass die Suche so ausgegangen ist. Vielleicht sind auch meine Präferenzen daran schuld:

  • Auch meine Frau sollte gut sitzen
  • Auch im zwei Personenbetrieb Platz für Gepäck
  • Ausreichend Leistung bei 2 Personen mit Gepäck
  • ABS
  • Da durch ABS und Einspritzung die Elektronik nicht verhindert werden kann, gerne auch mehr elektronische Unterstützung (v.a. ein elektr. Fahrwerk!)
  • Aktuelles Design, maximal wieder mit Halbschale, touristisches Fahrerlebnis

Vielleicht sind aber auch die japanischen Hersteller schuld. Pennen die denn alle? Im Vergleich zu meinem BMW Favoriten, der R1200R, gibt es meine Präferenzen von denen in einem Bike nicht.

So sieht die R1200R (dohc) aus.

Allerdings habe ich ein BMW-Dienstfahrzeug mit 2.500km Laufleistung gekauft.

Bin mal gespannt, ob der Premiumhersteller BMW an die Qualitäten meiner Honda Sevenfifty heran reicht. Ich denke, das wird nix, alleine schon von den Inspektionskosten, die jetzt regelmäßig anstehen. BMW ist ja bekannt für seine stillen Verbesserungsmaßnahmen im Rahmen von Inspektionen.


Vorangegangen war natürlich eine umfassende Marktstudie 😉 der aktuell angebotenen Motorräder.

Das ging dann bei den Händlern so:
Suzuki
Ist eine Probefahrt möglich?

Probefahrt, öhm, also wenn, dann nur eine Platzrunde, also so 10 Minuten sollten ja ausreichen, um zu wissen wie das Bike fährt.

Bandit wollte ich noch nie, andere Modelle kommen erst gar nicht in Betracht; dann also keine Suzi.
Yamaha
(nur ein Händler in Köln hatte eine XJR1300)
Ist eine Probefahrt möglich?

Probefahrt ist leider nicht möglich. Die Maschine ist ja schon lange am Markt, häufig gut getestet worden und die Qualitäten des Fahrwerks sind ja bekannt.

Einen Reisetrümmer von FJR will ich nicht, dann eben keine Stimmgabel.
Honda
(CB1300)
Ist eine Probefahrt möglich?

Ja, sie könnte aber die nächsten Tage schon verkauft sein.

Die Probefahrt zeigt, dass die CB1300 nur eine größere Variante der CB750 ist; meine Beine werden durch die Sitzbank genauso gespreizt (=Beinlänge für den Stand verkürzt) wie bei der 750er. Und der Händler weiß wohl selber ganz genau, dass sich die Big-Fours auch nicht mehr so schnell verkaufen wie noch vor Jahren.

Kawasaki
? – ich stand so im Laden rum, aus der einsehbaren (!) Werkstatt hat mich keiner beachtet, da bin ich wieder gegangen. Ohnehin ist mir aus den Katalogbildern und -beschreibungen  schon kein Bike aufgefallen, was mich angesprochen hätte.

BMW
Hat BMW quasi von sich aus angeboten:

Unter zwei Stunden machen wir keine Probefahrten, (Anm.: weil man ja sonst keinen „Japan-Fahrer“ überzeugen kann).

Also von 10:00 bis 16:00 Uhr die R1200R gefahren. Super.

Triumph
Probefahrt wurde gleich vom Händler angeboten:

Klar, Tiger 800 und 1050 am Start, muss man fahren, dann überzeugt der Drilling mit seinem Sound.

Beide Bikes sind zu hoch für mich. Sitzbank ist zwar verstellbar und gibt`s auch in niedrig, dann aber mit mehr Beinspreizung, gewonnene Länge also wieder verschenkt.
Die 800er bin ich mit meiner Frau gefahren. Im Gegensatz zur BMW sitzt man eher „auf dem Bike“ als „im Bike“. Dann der Arrows-Endschalldämpfer. Meine Güte, was eine Geplinke im Schiebebetrieb. Geht gar nicht.
Die 1050er ist mir schon wieder zu enduromäßig, Motor und Sound sind hier aber klar besser. Die 1050 SE (mit ABS und Koffern) ist genauso teuer wie die R1200R und bietet nur ABS als elektronische Unterstützung. Beide haben Kette statt Kardan UND ich müsste eine Tieferlegung für 600Euro extra durchführen, ohne zu wissen, was am Ende dabei raus kommt.


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